telnetDie AVM Fritzbox gibt es in vielen Modellen, Variationen und Ausprägungen. Ein Merkmal welches die Box haben kann ist, daß sie mit einer speziellen Firmware-Version betrieben wird. Diese Firmware lässt sich auch ohne Weiteres nicht ändern. Nur speziell vom Anbieter freigegebene Versionen und Updates lassen sich einspielen. Ein großer Nachteil für den Kunden ist, daß Updates die von AVM veröffentlich wurden nicht sofort auf der Box nutzbar sind. Die Endanwender sind auf den Anbieter angewiesen, der eine speziell angepasste Version veröffentlichen bzw. freigeben muß.

Ein Grund warum Anbieter das machen ist, daß sie einen Bezug zur Firma herstellen wollen. Dabei werden meist in den Menüs entsprechend Firmenlogos und Schriftzüge angezeigt. Auch werden oft die Firmwares im Funktionumfang beschnitten, um den Supportumfang bei Fragen und Problemen möglichst niedrig zu halten.

Debranding
AVM Fritzboxen lassen sich jedoch mit wenigen einfachen Schritten in eine normale Standardversion zurückflashen.

Folgende Schritte zeigen den einfachsten Weg zur normalen AVM Fritzbox auf:

echo firmware_version avm >> /proc/sys/urlader/environment

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Hintergrundinformationen
Die Environment der Fritzbox kann mit folgendem Kommando angezeigt werden:

cat /proc/sys/urlader/environment

Alle für den korrekten Betrieb zuständigen Variablen und Werte sind hier gespeichert. Unter anderem auch die firmware_version.

In der vom Provider modifizierten Box sollte als Wert etwas Anderes als „avm“ stehen. Dieses Argument wird von entsprechend veränderten Firmwares überprüft, ob die Versionen kompatibel zu einander sind. Eine normale AVM-Firmware lässt sich nicht flashen, da hier nicht AVM als Anbieter deklariert wurde. Nach der Änderung kann die Recovery-Software an dieser Stelle „avm“ als Wert finden und setzt die Wiederherstellung fort.

Falls eine Wiederherstellung zur originalen Provider-Firmware gewünscht wird, sollte der bis dato vorhandene Wert gemerkt und entsprechend zum Recovery-Zeitpunkt gesetzt werden. Benötigt wird zusätzlich noch das Recovery-Programm vom Anbieter. Dieses kann auf Wunsch vom Support bezogen werden. Oft befindet sich dieses auch auf der mitgelieferten OEM CD.